Verfahren
Galvanisch Verzinken nach DIN 50961
In Kürze:
Durch Verzinken wird Stahl mit einer dünnen Schicht Zink versehen, um ihn vor Korrosion zu schützen.
Das Verfahren
Werkstücke werden in einen Zinkelektrolyten eingetaucht. Dabei wird das zu verzinkende Werkstück als Kathode in die Lösung gehängt. Als Anode benutzt man eine Elektrode aus Überzugsmetall oder eine unlösbare Elektrode. Beim galvanischen Verzinken ist der Zinkverbrauch sparsam, wobei – unabhängig von der Werkstückgeometrie – sehr gleichmäßige Schutzschichten entstehen.
Galvanisch verzinkte Bleche zum Beispiel eignen sich besonders für die Pulverbeschichtung, da die Oberfläche so gut wie keine Oberflächenstruktur enthält (Blumen).
Nachbehandlung
Verzinkte Stahlteile sind durch die Zinkschicht sehr gut vor Korrosion (Rotrost) geschützt. Die Zinkschicht selbst ist aber den Korrosionsbelastungen ausgesetzt und besonders bei Seeklima kann es relativ schnell zur Zinkkorrosion (Weißrost) kommen. Durch geeignete Nachbehandlungen kann das Auftreten von Zinkkorrosion stark verzögert und verlangsamt werden, wodurch der gesamte Korrosionsschutz bis zum Auftreten von Grundmetallkorrosion nochmals verlängert wird. Solche Nachbehandlungen zählen zu den Passivierungsverfahren. Durch uns verzinkte Teile werden blau passiviert.